解讀歐風獨特歐標教學體系
認識德語歐標
歐標將語言的實際運用能力分為三等,共六個級別:
一等:Basic User初級使用者(A),包括入門級(A1)和基礎級(A2);
二等:IndependentUser(B),包括進階級(B1)和高階級(B2);
三等:Proficient User熟練使用者(C),包括流利運用級(C1)和精通級(C2)。
周佳瑩
周佳瑩Eva老師,現(xiàn)任上海歐風德語教師,并任Bosch, 拜耳,大眾以及Schindler等世界500強的德語培訓師。2016年獲“歐風**受歡迎教師獎”。 善于教授初、中、高級課程,以及歐標考試的輔導,特長教授德福沖刺班,高分學員眾多。尤其是詞匯教學,可以幫助學生在短時期內, 有趣的快速提高詞匯量,在腦中形成系統(tǒng)的詞匯網(wǎng),深受學生喜愛。
1、語音(一天)
德語由于發(fā)音十分有規(guī)律,入門只要兩個鐘,然后就可以讀文章了。
入門什么其實可以隨便。繼續(xù)提高。
2、語法(二天)
永遠記得英文語法是德文語法的簡化。語法是拐杖,學好了就可以丟了。 這里的目的不是說兩天就可以把DSH的語法題過了(TestDaF是沒有語法題的,語法在寫作中間接考察。),其目的是為了在后面閱讀的過程中能把基本意思弄明白。強烈推薦外研社的《英語德語比較語法》 (白色封面的)。從書的題目可以看出,作者把德語的語法現(xiàn)象和英語的語法現(xiàn)象相對應。只要英語語法基礎好,學德語語法其實很簡單。兩天絕不夸張。但是要能應用這些語法知識的前提確是把特殊詞的陽性和中性背熟,這才是真正痛苦的部分。
3、詞匯(4個月)
這是一個語言的重中之重,無論怎么強調都不過分的關鍵。背詞怎么樣說都是**痛苦的,我的想法是:以一般人的毅力,如果一天背那么十幾個,沒有成就感來支持你繼續(xù)下去?**好一天一百個,那么一個月就可以讀些基本文章了.兩個多月考德福的閱讀也可以過了,背單詞是,背個大概中文意思(越模糊越好,只要不影響閱讀)就可以了,真正理解是在下一步:閱讀,靠語境體會。
4、閱讀
持續(xù)到你覺得你的德語很好了,大量的閱讀對于語言語法的掌握以及詞匯的鞏固的作用是不可替代的,特別對于自學者,在大家背詞背到500就可以在屏幕取詞的詞典的幫助下開始讀新聞了。當年我用的是stardict,因為它可以直接用鼠標取詞,不會因為詞匯對閱讀速度又太大的影響。每天讀至少4篇,開始那幾天比較痛苦,但是半個月就可以見效了。
5、聽力
在看了2到3個月文章以后,應該有足夠的詞匯以及閱讀理解能力了,這時開始聽聽力。開始可以先看電視節(jié)目,在simplecd上查找mit karten可以找到arte的德語地理紀錄片,非常好。聽力一開始幾乎是肯定聽不懂的,但是聽20個小時(正常語速)就聽得懂了。主要是走路也在聽,一個星期就會有明顯的進步。**好可以嘗試將內容寫下來,對考試很有幫助。
6、寫作
寫作是表達項,大量閱讀的積累是大前提,否則就只能靠中翻德來解決了,而且養(yǎng)成翻譯的壞習慣就不好了。重要的其實是常用連接詞和連接句,還有就是德國人寫作的模式要清楚。市面上的德語寫作書其實也夠用的了,就是要多寫。
7、口語
其實口語也就那么回事,在背好單詞,常用連接詞,常用廢話(用來加長你思考時間的填充句或者填充短語)后,多練就可以了。接收項解決,表達項這些都不是問題。其實口語和寫作都有一個模板,按照德語寫作書那個模式基本上論述是沒有問題了。有了詞匯和閱讀的基礎,其實話就自然而然能說出來了。當然,Small Talk主要是講故事的能力,那就用不了模板了。
德語童話故事:Der Vogel des Volkslieds
Es ist Winterzeit; die Erde hat eine Schneedecke, als sei sie von Marmor aus dem Felsen gehauen; die Luft ist hell und klar, der Wind ist scharf wie ein hartgeschmiedetes Schwert, die B?ume stehen da wie wei?e Korallen, wie blühende Mandelszweige, hier ist es frisch wie auf den hohen Alpen.
Die Nacht ist pr?chtig im Nordlichtscheine, im Glanze unz?hliger funkelnder Sterne Es kommen die Stürme, die Wolken erheben sich und Schütteln Schwanendaunen herab; die Schneeflocken jagen, decken Hohlweg und Haus, das offene Feld und die eingeschlossenen Stra?en.
Aber wir sitzen in der warmen Stube, am glühenden Ofen und erz?hlen uns von alten Zeiten, wir h?ren eine Sage: An dem offenen Meere lag ein Riesengrab, auf dem sa? zur Mitternachtszeit der Geist des begrabenen Helden, der ein K?nig gewesen war; der Goldreif leuchtete von seiner Stirn, das Haar flatterte im Winde, er war in Stahl und Eisen gekleidet; er beugte sorgenvoll sein Haupt und seufzte in tiefem Schmerze wie ein unseliger Geist.
Da segelte ein Schiff vorbei. Die Matrosen warfen den Anker aus und stiegen ans Land. Unter ihnen war ein S?nger; der trat zum K?nigs-Geiste und frage: "Warum trauerst und leidest du?" Da antwortete der Tote: "Niemand hat die Taten meines Lebens besungen, sie sind tot und vergessen; der Gesang tr?gt sie nicht über die L?nder hinaus und in die Herzen der Menschen; darum habe ich keine Ruhe, keinen Frieden!" Und er sprach von seinen Werken und Gro?taten, die seine Zeitgenossen gekannt, aber nicht besungen, denn unter ihnen war kein S?nger.
Da griff der Alte Barde in die Saiten der Harfe und sang von dem Jugendmut des Helden, von der Kraft des Mannes und der Gr??e, der guten Taten. Dabei leuchtete des Toten Angesicht wie der Wolkensaum im Mondenschein, froh und hochselig erhob sich die Gestalt in Glanz und Strahlen, sie entschwand wie ein Nordlichtschein; man sah nur noch den grünen Rasenhügel mit den runenlosen Steinen; aber darüber hin schwang sich beim letzten Klang der Saiten, so recht, als wenn er aus der Harfe k?me, ein kleiner Vogel, der reizendste Singvogel mit dem klangvollen Schlage der Drossel, mit dem seelenvollen Schlage des Menschenherzens, dem Klange des Heimatlandes, wie der Zugvogel ihn h?rt.
Der Singvogel flog über die Berge, über Tal, über Feld und Wald – das war der Vogel des Volkslieds, der niemals stirbt. Wir h?ren den Gesang; wir h?ren ihn jetzt hier in der Stube, w?hrend die wei?en Bienen drau?en schw?rmen und der Sturm starke Griffe tut.
Der Vogel singt uns nicht blo? die Treueklage der Helden, er singt auch sü?e, sanfte Liebesges?nge, so warme und so viele, von der Treue im Norden; er hat M?rchen in Worten und T?nen; er hat Sprichw?rter und Liedersprüche, die – gleich Runen unter des Toten Zunge legt – ihn zum Sprechen n?tigen, und so wei? das Volkslied von seinem Heimatlande! In der alten Heidenzeit, in der Wikingerzeit, hing seine Rede in des Barden Harfe. In den Tagen der Ritterburgen, als die Faust die Waagschale der Gerechtigkeit hielt, nur die Macht das Recht war, ein Bauer und ein Hund von gleicher Bedeutung . wo fand da der Vogel de Gesanges Obdach und Schutz?
Weder Roheit noch Dummheit dachten an ihn. Aber in dem Erker der Ritterburg, wo die Burgfrau vor dem Pergament sa? und die alten Erinnerungen in Ges?ngen und Sagen niederschrieb und das alte Mütterchen aus dem Walde und der Tabulettkr?mer, der immer herumwandernde, bei ihr sa?en und erz?hlten, da folg er über sie hin, da flatterte, zwitscherte und sang der Vogel, der niemals stirbt, solange die Erde einen Hügel für seinen Fu? hat, für den Vogel des Volkslieds. Nun singt er zu uns herein.
Drau?en ist der Schneesturm und die Nacht; er legt die Runen unter unsere Zunge, wir kennen unser Heimatland; Gott spricht zu uns in unserer Muttersprache, in den T?nen des Vogel vom Volkslied. Die alten Erinnerungen tauchen auf, die erblichenen Farben frischen sich auf, die Sage und der Gesang geben einen Segenstrunk, der Sinn und Gedanken erhebt, so da? der Abend ein Weihnachtsfest wird. Die Schneeflocken jagen, das Eis kracht, der Sturm herrscht, denn er hat die Macht, er ist der Herr – aber doch nicht unser Herr-Gott! Es ist Winterzeit, der Wind ist scharf wie ein hartgeschmiedetes Schwert; die Schneeflocken jagen – es schneite, so schien es uns, Tage und Wochen, und der Schnee liegt wie ein ungeheurer Schneeberg über der gro?en Stadt: ein schwerer Traum in der Winternacht. Alles ist auf der Erde verborgen und fort, nur das goldene Kreuz der Kirche, das Symbol des Glaubens, erhebt sich über dem Schneegrabe und leuchtet in der blauen Luft, in dem klaren Sonnenscheine. Und über der begrabenen Stadt fliegen die Vogel des Himmels, die kleinen und die gro?en; sie zwitschern und singen, wie sie es gerade k?nnen, jeder Vogel mit seinem Schnabel.
Zuerst kommt die Schar der Sperlinge; sie piepen bei allen Kleinigkeiten in der Stra?e und in der Gasse, Im Neste und im Hause; die wissen Geschichten vom Vorder- und Hinterhause. "Wir kennen die begrabene Stadt", sagten sie. "Alles Lebendige darin hat den Piep! Piep! Piep!" Die schwarzen Raben und Kr?hen fliegen über den wei?en Schnee. "Grab! Grab!" schreien sie. "Da unten ist noch etwas zu bekommen, etwas für den Schlund, das ist das wichtigste, das ist die Meinung der meisten da unten im Grunde, und die Meinung ist bra , bra , brav!"
Die wilden Schw?ne kommen auf sausenden Flügeln und singen von dem Herrlichen und dem Gro?en, das noch aus den Gedanken und Herzen der Menschen hervorspie?en wird dort unten, in der unter der Schneedecke ruhenden Stadt. Da ist kein Tod, da waltet das Leben; wir vernehmen es in den T?nen, die gleich der Kirchenorgel brausen, die uns ergreifen wie der Klang von der Elfenh?he, wie die Ges?nge Ossians, wie der brausende Flügelschlag der Walküren. Welcher Einklang! Der spricht in unserm Herzen, erhebt unsere Gedanken – das ist der Vogel des Volkslieds, den wir h?ren! Und in diesem Augenblick weht der warme Hauch Gottes vom Himmel herunter, die Schneeberge bersten in Spalten, die Sonne scheint hinein, der Frühling naht, die Vogel kommen, neue Geschlechter mit den heimatlichen, denselben T?nen.
H?re den Heldensang des Jahres: "Die Macht des Schneesturms, der schwere Traum der Winternacht – alles l?st sich, alles erhebt sich im herrlichen Gesange des Vogels des Volkslieds,l der niemals stirbt!"
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