解讀歐風獨特歐標教學體系
認識德語歐標
歐標將語言的實際運用能力分為三等,共六個級別:
一等:Basic User初級使用者(A),包括入門級(A1)和基礎級(A2);
二等:IndependentUser(B),包括進階級(B1)和高階級(B2);
三等:Proficient User熟練使用者(C),包括流利運用級(C1)和精通級(C2)。
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赫晨
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濟南歐風德語教研組組長,金牌德福講師,歐風研發(fā)中心四星級研究員。 畢業(yè)于山東建筑大學德語系,德國亞琛工業(yè)大學日耳曼語言文學專業(yè),專四專八成績?yōu)榧壊?*,德福19分,APS審核成績優(yōu)秀。 對國內(nèi)各類德語專業(yè)教材及相關(guān)擴展教材有深入研究,精通德語初中高各階段尤其是德福階段的教學,帶出多名單項及總分高分學員;有教授德國籍學生中文的授課經(jīng)驗,輔導學生成功**HSK四級考試;多次擔任峰會主講,有豐富的相關(guān)經(jīng)驗。
本課程為德語零基礎且需完成歐標A1級別考試的學員量身打造。
主要學員為在日常生活及工作中靈活運用德語進行溝通的職場人士。
幫助系統(tǒng)化地學習德語發(fā)音及變音規(guī)則。熟練運用A1階段中的語法知識。
能夠進行流暢的職場對話,如自我介紹、時間、飯店等方面口語表達,為職場口語水平增值。
德語小說閱讀:狼子(7)
Um die Zeit, als die Mutter anfing, zu ihren Jagdzügen die H hle zu verlassen, hatte das graue Junge sich das Verbot, den Eingang zu meiden, wohl gemerkt. Es hatte die Furcht von allen Generationen W lfen, die vor ihm gelebt hatten, geerbt.
War die Mutter abwesend, so schlief es die meiste Zeit. In den Zwischenzeiten verhielt es sich ruhig und unterdrückte jeden winselnden Ton.
Als es einmal so wach dalag, h rte es in der hellen Wand einen seltsamen Ton. Es wusste nicht, dass drau en ein Vielfra stand und vorsichtig den Inhalt der H hle beschnupperte. Das W lflein wusste nur, dass der Ton seltsam klang, wie etwas, was es noch nie geh rt hatte. Darum war es voller Schrecken, denn das Unbekannte fl te ihm Furcht ein.
Das Haar auf seinem Rücken richtete sich lautlos empor. Das W lflein war au er sich vor Schreck, aber es blieb regungslos und still, als ob es versteinert oder tot w re.
Als die Mutter heim kam, knurrte sie, als sie die Spur des Vielfra es fand. Sie eilte in die H hle und leckte und liebkoste ihr Junges voll ungew hnlicher Z rtlichkeit. Dieses fühlte, dass es einer gro en, unbekannten Gefahr entgangen war.
Aber die wachsende Lebenskraft und seine zunehmende St rke lie en sich nicht mehr eind mmen. Sie stiegen mit jedem Bissen, den es a , mit jedem Atemzug, den es tat. Am Ende wurden die Furcht und der Gehorsam eines Tages weggefegt, und das W lflein schritt wackelnd und breitbeinig dem Eingang zu. Diese Wand tat ihm nicht weh. Das Material schien, ebenso wie das Licht, zurückzuweichen. Es war h chst seltsam. Das Licht wurde immer heller, und pl tzlich befand er sich am Rand der H hle. Das Licht wurde blendend, und die Ausdehnung des Raumes machte es schwindlig.
Nach und nach gew hnten sich jedoch seine Augen daran. Seine Umgebung war jetzt bunt, B ume umgaben einen Fluss, über den B umen war ein Berg und über dem Berg der Himmel.
Eine gro e Furcht überkam es. Das W lflein kauerte sich am Rande der H hle nieder und schaute auf die Welt. Es ngstigte sich sehr, denn vor ihm war das Unbekannte, und das war sein Feind. Aber es passierte nichts und so verdr ngte nach einer Weile die Neugier seine Furcht. Es sah eine eisfreie Stelle im Fluss, die im Sonnenschein glitzerte und einen vom Blitz zerschmetterten Tannenbaum am Ufer.
Nun schritt es kühn in die Luft hinaus. Aber seine Hinterbeine rutschten noch auf dem Rand der H hle aus, und es fiel kopfüber den Abhang hinunter. Die Erde gab ihm einen tüchtigen Schlag auf die Nase, und es schrie j mmerlich. Die Furcht verjagte wieder all seine Kraft und St rke, und es winselte wie ein erschrockenes Hündchen.
Dann leckte es sein graues K rperchen von der Erde, die es verschmutzt hatte, rein. Schlie lich setzte es sich aufrecht und schaute umher und verga wieder alle Schrecken. Es fühlte nur Neugier. Es besah sich das Gras zu seinen Fü en, die Moosbeerenstaude dicht neben sich, den toten Stamm der vom Blitz getroffenen Tanne am Rande eines freien Platzes. Ein Eichh rnchen kam pl tzlich auf das W lflein zu und jagte ihm gro e Angst ein. Es duckte sich und knurrte. Das Eichh rnchen war aber ebenso erschrocken und sprang an einem Stamm hinauf.
Dies erh hte den Mut des W lfleins. Die n chsten Erfahrungen mit einem Specht und einem H her waren nicht so gut. Der H her versetzte ihm einen scharfen Schnabelhieb auf die Nase, dass es sich duckte und schrie.
Er fand lebende und leblose Dinge und begriff, dass man sich vor den lebendigen in Acht nehmen muss. Es kam nur ungeschickt vorw rts. Der Boden war uneben, und es fiel entweder auf seine Nase oder stolperte über seine Fü e. Kleine Steine glitten unter seinen Fü en weg und mit der Zeit lernte es, seine Muskelbewegungen zu berechnen.
Es hatte Glück und stie bei seinem ersten Streifzug durch die Welt auf Fleisch. Als es auf dem umgestürzten Stamm einer Tanne entlang wanderte, gab die vermoderte Rinde unter seinen Fü en nach und mit einem Geheul der Verzweiflung purzelte es durch die Zweige und Bl tter eines kleinen Busches mitten unter sieben junge Schneehühnchen. Diese schrien laut und es erschrak. Dann sah es, dass sie klein waren, und das machte es kühner. Das W lflein legte die Pfote auf eines von ihnen und nahm es in den Mund. Es zappelte und kitzelte ihm die Zunge. Nun verspürte es seinen Hunger. Seine Kinnbacken schlossen sich fester, es h rte, wie zarte Knochen prasselten, es fühlte, wie warmes Blut ihm in den Mund lief, und das schmeckte gut. Das war Fleisch, wie es die Mutter ihm gab, nur ganz frisch und darum besser.
So verzehrte es die ganzen Schneehühnchen, leckte sich das M ulchen und wollte aus dem Busch kriechen. Da traf das Wolflein ein heftiger Angriff der Schneehuhnmutter. Es steckte den Kopf zwischen die Pfoten und schrie j mmerlich. Die Schneehuhnmutter schlug immer rger mit den Flügeln. Da wurde es auch b se. Es hob den Kopf, knurrte und schlug mit der Pfote zu. Seine winzigen Z hnchen ergriffen einen Flügel und rissen mit aller Macht daran. Das Schneehuhn wehrte sich, aber das W lflein war von seinem ersten Kampf begeistert. Es fürchtete sich nicht mehr. Es k mpfte gegen ein lebendiges Wesen, das Fleisch war. Die Lust zu t ten regte sich in ihm. Nach einer Weile stellte das Schneehuhn seinen Kampf ein. Beide lagen auf der Erde und schauten einander an. Dann hieb ihm das Schneehuhn mit dem Schnabel auf die Nase. Zuerst hielt es dessen Flügel noch fest, aber schlie lich verging ihm die Kampfeslust. Es lie die Beute fahren, drehte ihr den Rücken und rannte davon.
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